Katharina Heinrich

„Wir galten dann, als klar war, dass wir ausreisen wollten, als Landesverräter, als Spione, als undankbare Menschen.“

LOST HISTORY – SHARED MEMORIES

Katharina Heinrich 

Katharina Heinrich ist in einer wolgadeutschen Familie im sowjetischen Kirgisien geboren und bereits 1979 nach Deutschland ausgesiedelt. Als studierte Slawistin und Osteuropahistorikerin war sie journalistisch für den WDR und die Deutsche Welle tätig. Sie engagiert sich für die Gesellschaft MEMORIAL und ist Beiratsmitglied im Lew Kopelew Forum.

Auch mehr als 80 Jahre nach den Deportationen der Russlanddeutschen in der Sowjetunion bekennt sich Deutschland zu seiner Mitverantwortung an dem Leid der Deportierten, indem es für deren Nachkommen die Möglichkeit einer Aussiedlung nach Deutschland gewährt. Seit 1953 siedelten zweieinhalb Millionen Deutsche aus der Sowjetunion aus, davon wurden allein in den letzten dreißig Jahren anderthalb Millionen Menschen Bürger*innen der Bundesrepublik. Ihre Zuwanderung ist ein integraler Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte. Mit ihren erzählten generationenübergreifenden Lebensgeschichten nehmen sie einen Platz in der Aufarbeitung der deutschen Geschichte ein, der bisher weitgehend unbesetzt war.

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